Samstag, 1. Dezember 2007

Was habe ich anderen zu bieten? Was kann ich geben?

Ich habe überlegt, dass ich nur etwas geben kann, wovon ich mehr habe, als jemand anderes.
In der Kategorie Karriere und Leistung kann ich da nicht viel vorweisen.
Aber……
Ich habe heute eine Fitnessstunde vertreten. Für mich ist das sehr schwer. Die Vorbereitung und die Angst vor der Stunde. Wie bei einer Prüfung. Warum kann ich so was nicht locker und leicht, vielleicht sogar mit Spaß und Freude, machen?
Auf einmal wurde ich traurig. Mir kamen Tränen in die Augen.
Ganz deutlich stand das Mädchen vor meinen Augen, das ich vor 10 Jahren war.
Niemals hätte ich damals daran geglaubt, dass ich vor anderen Menschen stehen und Instruktionen geben würde. Ich hätte gelacht und davon geträumt, jemand zu sein, der selbstbewusst und stark ist.
Auf einmal konnte ich sehen, dass ich sehr, sehr viel geschafft habe. Natürlich ist es anstrengend, etwas zu erreichen. Ich muss über meinen Schatten springen. Dinge tun, vor denen ich sonst weggerannt bin. Es fällt mir nicht in den Schoß. Aber danach bin ich stolz auf mich. Ich weiß, was es mich gekostet hat und dass ich für mich ganz viel erreicht habe. Denn mit jeder dieser Erfahrungen wächst mein Vertrauen in mich.
Ich habe viel zu geben, denn ich habe Erfahrungen gemacht, die nicht viele machen. Ich weiß, wie es ist, niemand zu sein. Ich muss weinen, wenn ich sehe, dass scheinbar schwache Menschen ausgegrenzt, ausgelacht und noch tiefer gezogen werden. Ich werde wütend, wenn ich in der U-Bahn Leute sehe, die sich über einen Junky lustig machen. Das nächste Mal werde ich was sagen und nicht nur böse gucken.
Ich frage mich dann: „Hat einer von ihnen in den Schuhen dieses Menschen gesteckt und weiß, wie es ist, Abschaum für die Gesellschaft zu sein? Sie können sich freuen, dass sie einen besseren Start hatten, dass sie es geschafft haben. Nicht süchtig sind und vielleicht nie waren.“
Jedes Herz sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit und Annahme. Ich habe mir vorgenommen, nicht zu verurteilen. Ich versuche es zumindest, denn natürlich neige ich auch dazu. Wir sind Menschen und Unbekanntes macht uns Angst.

''Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen noch keiner da war.''

Psalm 139,16

Mittwoch, 28. November 2007

Poetry Slam

Ich war heute das zweite mal bei nem Poetry Slam. Obwohl ich ja nun überhaupt nicht der Kunst- oder Kulturtyp bin (also es muss mich schon echt begeistern): Das macht wirklich Spaß.
Den Besuch dieser Sessions werde ich wohl zu meinen Freizeitbeschäftigungen addieren. Zumal es, vergleichsmäßig mit anderen Dingen, die man so zum Vergnügen tut, echt kostengünstig ist. Ist mal was anderes und geistreich, witzig, unterhaltsam.......

Noch was: Mein "s" funktioniert nicht richtig. Und wenn ich nicht die ganze Zeit alle s´s nachtragen würde, wären meine Texte fast unlesbar. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Buchstabe so wichtig ist. Daselbe Phänomen bei dem Klavier meiner WG- Mitbewohnerin: das E gibt keinen Ton von sich. Manche Lieder sind nicht spielbar. Naja: Logisch, was jetzt kommt. "Jeder ist total wichtig" *grins*
Ich geh mal lieber ins Bett, sonst ärger ich mich noch richtig über das "s" oder schreib noch mehr so ´n komisches Zeug. Oder Beides. Oh nein.

Montag, 12. November 2007

Meine neue WG

Ich hab eine total tolle neue Wg. Das heißt, ich wohne immernoch in der tollen Wohnung in Kreuzberg, aber mit vier neuen Leuten. Es macht echt Spaß und ich bin echt froh. Letzten Samstag gabs ne Einweihungsparty.

Hier erst mal meine WG- mitbewohner:


Pia


Timo

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Lisa


Und die Party:





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die Lufthansageschichte

Wahrscheinlich hab ich so lange nicht geschrieben, weil es eigentlich nichts Gutes zu erzählen gibt.
Aber ich schrieb mal über meine Lufthansageschichte, die sowieso schon viele mitbekommen haben.
Ich hab mich nach dem Englischkurs bei Lufthansa als Flugbegleiterin beworben. Das war schon immer ein Traum von mir, den ich mich nie zu realisieren getraut habe. Auch wegen besagten Englischproblemen. Ich habe den Onlinetest geschafft und danach das Telefoninterview. Ich war völlig überrascht. Dann hab ich eine Einladung ins Assesmentcenter nach Frankfurt bekommen. Man, war ich aufgeregt. Ich habe gelernt, Klamotten gekauft, bin eine Woche mit Hochsteckfrisur und Pumps rumgelaufen, um mich schon mal dran zu gewöhnen. Es hat Spaß gemacht. Ich hatte ein Ziel. War ne aufregende Zeit. Dann kam der besagte Tag. ich habe ein Freiflugticket bekommen. Im Flugzeug sitzt so ein Buisnesstyp neben mir. Ein anderer macht ihn darauf aufmerksam, dass er auf seinem Platz sitzt. Guckt mich an, grinst und sagt: "Na, an Ihrer Stelle hätte ich das auch gemacht." Irgendwie schon ein netter Start. Ums etwas kürzer zu machen. Der Tag war aufregend, anstrengend und auch nicht grad leicht.
Drei Tage später hab ich eine Zusage bekommen. Ich! Ich konnte es nicht fassen. Kurz darauf dann den Termin zum Lehrgangsbeginn in Frankfurt. Im Dezember sollte es los gehen. Im Februar sollte ich schon in München anfangen zu arbeiten. Ich habe angefangen alles zu organisieren. Es war noch viel zu erledigen. Unter anderem der medizinische Test. Kein Problem, bin ja gesund. Ja, körperlich. Als der Arzt mein erstes Tattoo sah, am Oberarm, fragte er mit völlig veränderter Haltung nach weiteren Tattoos. Ich merkte schon, dass irgendwas falsch lief. Meine zuversicht verließ mich langsam. Ich zeigte ihm mein Tattoo am Bein. " Sie sind ja von oben bis unten tätowiert. So nimmt Sie keine Fluggesellschaft der Welt. Ich arbeite für die Meisten. Suchen Sie sich einen anderen Job. Wenn Sie ein Mann wären, wär das was anderes. " So ging es hintereinander weg. Ich wusste, dass sichtbare Tattos nicht erlaubt waren. Hab mich natürlich vorher informiert. Man kann sich aus den Uniformteilen selbst die Sachen zusammenstellen und ich hätte natürlich nur Sachen angezogen, bei denen man die Tattoos nicht gesehen hätte. Der Arzt meinte aber, in den Tropen könne ich keine langen Hosen anziehen. Und Männer? Ziehen die dann Röcke oder kurze Hosen an oder was? Ich hab danach die Absage von Lufthansa bekommen. Auf Grund von Flufuntauglichkeit. Sie wüssten nicht warum, da das unter die ärztliche Schweigepflicht fiehle. Meine Anfrage bei dem Arzt nach dem Untersuchungsbericht brachte hervor, dass ich ja gesund sei. Ja, eben. Ich bekomme den Bericht nicht, das dürfe er nicht. Nur mit Genehmigung der Lufthansa. Ein Brief von mir an die LH brachte einen Anruf, bei dem die Dame sagte, dass sie mir keine Genehmigung geben könne. Flugtauglich würde ich trotzdem nicht geschrieben.

Ich bin drei Wochen wie gelähmt gewesen. Völlig unfähig irgendwas zu tun.
Das war die Lufthansageschichte.

Sonntag, 12. August 2007

Sommeraktivitäten

Ich lerne Englisch. Eine Gebetserhörung. Ich kanns gar nicht fassen. Naja und sonst ist es auch sehr aufregend im Moment. Wir waren in der Schweiz, Luzern, zum Taekwondo-Lehrgang und ich habe die Prüfung bestanden und somit einen gelb-grünen Gurt. *strahl*
Und wir hatten jede Menge Spaß. Das Wetter war toll und Luzern ist echt schön, wie man sehen kann.
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Taekwondogala
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vor der Party



Dann war wieder .Freakstock

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Sonntag, 17. Juni 2007

Unsere nette Taekwondo-Gruppe

Nach dem Training beim Erholen in unserem Stammlokal

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es hat sich viel verändert

Dass ich so lange nichts mehr geschrieben habe liegt einerseits an mangelnder Zeit. Aber auch daran, dass ich viel Umbruch erlebt habe in den letzten Monaten.
In Kürze:
Ich bin seit März arbeitslos und mache jetzt einen Englischintensivkurs. Ja, vielleicht wird das ja doch nochmal was mit dem Auswandern :-)
Wer kommt mit?
Ich habe mir ausserdem vorgenommen demnächst koreanisch zu lernen. Kann ja nicht schaden.

Zur gleichen Zeit, als ich aufgehört habe im Lichtblick zu arbeiten, bin ich in eine tolle WG gezogen. In meine Lieblingsgegend von Berlin. Nach Kreuzberg 36.

Im Moment informiere ich mich, wie ich irgendwie in die Tourismusbranche einsteigen kann. Eine Umschulung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit wurde mir vom Arbeitsamt nicht genehmigt.

Naja, es geht weiter, irgendwie. Mir gehts auch echt gut.

Ich finde die Jahreslosung so gut.

Gott spricht:
Siehe, ich will
Neues schaffen,
jetzt wächst es auf,
erkennt ihr's denn nicht?
Jes 43, 19a

Claires Welt

meine Meinung

Das bin ich

das bin ich

Grenzen sprengen, Horizonte erweitern

Neues Motto! Es geht weiter und wird besser. Größer denken, weiter träumen, nichts ist unmöglich. Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.

Musik , die ich mag

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